Diese Fehler in Bezug auf die MPU, machen die meisten Menschen und bestehen deswegen ihre MPU nicht aufs erste Mal oder mehrfach nicht. Aus den Fehlern von anderen kann man lernen, deswegen sollten Sie diese Fehler genau verinnerlichen und alles daran tun, Sie nicht auch zu machen.
Die 5 größten Fehler wenn es um die MPU geht
- Fehlende oder falsche Vorbereitung auf die MPU
- Bei Drogen oder Alkohol: Fehlende, nicht anerkannte oder nicht ausreichende Abstinenznachweise
- Zeitlicher Rahmen der Aufarbeitung: MPU ist auch mit intensiver Vorbereitung in 2 Wochen nicht möglich!
- Verleugnung der Vergangenheit: Was haben Sie gelernt und was machen Sie um das vergangene nicht zu wiederholen?
- Von selbsternannten Experten beraten lassen oder die Erfahrungen eines anderen auf seinen eigenen speziellen Fall beziehen und vergleichen
Die einzelnen Fehler im Detail erklärt:
1. Fehlende oder falsche Vorbereitung auf die MPU
Wer sich nicht vorbereit und blauäugig daran glaubt, er wird schon irgendwie durchkommen, hat schon so gut wie verloren. Nicht umsonst ist die Durchfallquote mit durchschnittlich 40 - 50 % recht hoch. Bei Personen die sich nicht vorbereiten, liegt die Quote nocheinmal um ein vielfaches höher, nämlich bei unglaublich hohen 90 %! Wer aufs falsche Pferd setzt und seine Vorbereitung zu allgemein hält, statt individuell auf seine Fragestellung abzielend betreibt, hat schlechte Karten die MPU gleich aufs erste Mal zu bestehen.
2. Bei Drogen oder Alkohol: Fehlende, nicht anerkannte oder nicht ausreichende Abstinenznachweise
Wer wegen Alkohol oder Betäubungsmitteln Abstinenznachweise erbringen muss, sollte immer darauf achten, dass diese auch amtlich anerkannt, lückenlos für den geforderten Zeitraum dokumentiert und ausreichend sind. Manche Anbieter sind nicht akkreditiert oder führen Abstinenzprogramme nicht nach den geforderten forensisch-toxikologischen Maßstäben durch. Suchen Sie sich Labore und Anbieter aus, die entsprechend den Richtlinien genormt, geprüft und zugelassen sind und spezielle Analysen im Rahmen von Abstinenzprogrammen durchführen. Abhängig von der Sperrfrist und dem geforderten Mindest-Zeitraums einer Abstinenz sollten Sie im Vornherein genau prüfen und planen, wann Sie die Programme beginnen und die Nachweise erbringen müssen, um alle Fristen genau einzuhalten. Hinsichtlich der Fragestellung ergeben sich zudem immer unterschiedliche Optionen für die Anerkennung und Häufigkeit der verschiedenen Verfahren wie Urinkontrollen, Bluttests oder Haaranalysen.
3. Zeitlicher Rahmen der Aufarbeitung
MPU ist in den meisten Fällen, auch mit intensiver Vorbereitung in nur 2 Wochen oder einem Wochenende, nicht möglich! Manche Menschen glauben die Sperrfrist nur mit einer Abstinenz belegen zu müssen und damit allein eine MPU zu bestehen. Eine Aufarbeitung des Verstoßes besteht aber aus mehr als der nachgewiesenen Abstinenz und der Zusicherung, das Sie das nie wieder tun werden, als Beweis einer Verhaltensänderung. Eine wirkliche Einstellungs- und Verhaltensänderung lässt sich nicht über Nacht vollziehen.
Der Gutachter wird Ihnen keinen Glauben schenken, wenn Sie mit auswendig gelernten Argumenten bei der MPU versuchen ihn davon zu überzeugen, sich mit dem Delikt und ihrem Verhalten in der Vergangenheit und ihrem zukünftigen Verhalten auseinandergesetzt zu haben. Nur eine wirklich intensive und zeitaufwändige Arbeit an den genannten Punkten kann Ihnen die überzeugende Argumentation liefern, die auch aus ihrem tiefsten Inneren kommt, um den Gutachter von Ihrer positiven Änderung zu überzeugen. Nutzen Sie die gesamte Sperrfrist und Zeit bis zur MPU, um sich gründlich mit Ihrem Fall auseinanderzusetzen und auf die MPU vorzubereiten.
4. Verleugnung der Vergangenheit
Ein Gutachter ist als erfahrener Psychologe gewohnt, den Wahrheitsgehalt und die Aufrichtigkeit zu genannten persönlichen Einstellungen aus bestimmten Aussagen zu deuten. Dabei ist es oft fatal, wenn jemand versucht seine Vergangenheit und die damit verbundenen Auslöser zu der Auffälligkeit zu verleugnen oder in einem besseren Licht darzustellen, als sie tatsächlich waren. Auch wenn Sie bereits öfter hilfreiche Tipps darüber gehört haben, was der Gutachter hören will und was Sie sagen sollen, um sich nicht reinzureiten. Vergessen Sie das am besten sofort. Ein Gutachter will nicht beschönigte Tatsachen erzählt bekommen, die er schnell durchschaut. Bleiben sie ehrlich und spinnen Sie sich nicht irgendeine Geschichte zusammen.
Lieber lassen Sie pikante Details weg und schildern vielmehr die ernüchternde Wahrheit als ein Gesamtbild ihrer persönlichen Geschichte. Aber bleiben Sie bei der Wahrheit und bekennen Sie sich zu Ihren Fehlern und der Verantwortung zu diesen. Zeigen Sie auf, das Sie aus Ihren Fehlern und der Vergangenheit gelernt haben und Sie die Erkenntnis aus den dahinterliegenden Motiven, Einstellungen und Zusammenhängen, zu einer positiven Änderung veranlasst hat. Das wird jeden Gutachtern mehr von Ihren Absichten und zukünftigem Verhalten überzeugen, als auswendig gelernte Aussagen und zusammengesponnene Geschichten.
5. Von falschen Experten beraten lassen oder die Erfahrungen eines anderen auf seinen eigenen speziellen Fall beziehen
Das Internet ist groß und gut gefüllt mit selbsternannten Experten. Auch Sie sind über das Internet auf dieses Angebot gestoßen. Dennoch sollten Sie alle gefundenen Informationen immer kritisch hinterfragen und nicht versuchen, alles gelesene, ob es denn nun ähnlich zu Ihrem Fall ist oder nicht, auf Ihren Fall zu beziehen. Jeder Fall und jede MPU ist individuell und so sollten Sie auch jede Information wenn Sie nur genau für Sie und für die Situation zutrifft, für sich sprechen lassen.
Suchen Sie sich seriöse Angebote wie dieses, das von erfahrenen Experten betrieben wird, um sich erstmalig auf die weiteren Abläufe vorzubreiten und zu lernen, welche weiteren Schritte für Ihren Fall anzuwenden sind. Auch wir können Ihnen hierüber nicht zu 100 % passende Informationen zu Ihrem Fall liefern, sondern nur ein umfassendes Basiswissen vermitteln, auf dem Sie mit spezialisierten Anbietern aufbauen können. Suchen Sie sich am Besten in unserem Expertenbereich geeignete Anbieter aus, die wir Ihnen empfehlen können und die zu Ihnen und Ihrem Fall passen und Sie bestens für die weitere, intensivere Vorbereitung betreuen.
Wenn Sie noch mehr zu den größten Fehlern lesen wollen oder mehr Tipps brauchen, um diese einfach zu vermeiden, lesen Sie sich hier noch die besten Ratschläge zur MPU durch.