Diese Fragen können in dieser oder anderer Form bei der MPU gestellt werden. Dazu sind die besten Antworten, die man auf diese geben kann, gleich mit dabei.
Die Fragen und Antworten sind in Anlehnung der MPU Lernsoftware von Hergarten-Media erstellt worden.
Bitte denken Sie immer daran, Sie sollten diese Fragen und Antworten nicht auswendig lernen, sondern sich vielmehr auf den Kern der Fragen beziehen und das für Ihre Aufarbeitung verinnerlichen, um authentische Antworten auch zu ähnlichen Fragen liefern zu können.
Hier sind 20 Fragen, die bei einem "Idiotentest" (MPU) gestellt werden könnten
- Wie viele Punkte haben Sie?
Auf diese Frage sollten Sie ohne zu zögern mit einer akkuraten Antwort aufwarten können. Damit zeigen Sie, dass Sie die reellen Delikte im Verkehr und die Strafen für wichtig halten.
- Wie befinden Sie Ihre gegenwärtigen Lebensumstände?
Denken Sie immer positiv! Zeigen Sie eine positive Wandlung in Ihrer Lebensgeschichte. Sie können aus Ihrem Leben mehr machen und das sollten Sie mit Beispielen aufzeigen können, wie in etwa das Sie aus einer dunklen Phase in eine sonnige Zukunft treten. Job, Beziehung, neue Wohnung, was es auch ist, das Sie beflügelt und stabilisiert in Ihrem Leben.
- Wie konnten sich die Verfehlungen ansammeln?
Schildern Sie die Entwicklung Ihres Fahrverhaltens offen, im Detail und für jeden nachvollziehbar. Bedenken Sie, es handelt sich hierbei um Vergangenes, das vorbei ist. Das will Ihnen auch der Gutachter nicht mehr vorwerfen. Bagatellisieren Sie nichts. Sonst wirken Sie sofort unglaubwürdig.
- Welche Empfindungen hatten Sie bei diesen Delikten?
Sie müssen eine ganz besondere Beziehung zum schnellen Fahren haben, wenn Sie aufgrund dessen so viele Punkte angesammelt haben. Haben Sie sich dabei gut gefühlt, schnell unterwegs zu sein? War es ein Machtgefühl, alle hinter sich zu lassen? Sie müssen sich intensiv mit den Motiven für Ihre Verfehlungen im Verkehr auseinandersetzen.
- Was hätte jeweils bei den Delikten alles passieren können?
Hier geht es um Ihre soziale Verantwortung. Es hätte sehr schlimm ausgehen können, wenn Sie Menschen schwer verletzt oder sogar getötet hätten, mit Ihrer Raserei.
- Wie schätzen Sie Ihr Fahrverhalten von damals ein?
Unvernünftig, Leichtsinnig, unreif. Am besten Sie geben aufrichtige Antworten, die zeigen das Sie heute nicht mehr mit dem einverstanden sind, wie Sie sich früher verhalten haben und nun klar davon distanzieren. Scham ist dafür immer angebracht!
- Wie kam es dazu, dass Sie sich damals so verhalten haben?
Es muss Gründe und Ursachen für die Delikte gegeben haben. Rigorose Anstöße wie Jobverlust oder persönliche Unzufriedenheit reichen dafür nicht aus. Mit den Ursachen Ihres Fehlverhaltens wie übertriebene Ambitionen oder Machtbedürfnis müssen Sie sich selbst konfrontieren.
- Was glauben Sie, warum hat die Behörde Zweifel an Ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen?
Ihr Fahrverhalten lässt begründete Bedenken zur Eignung aufkommen. Deshalb sind Sie schließlich heute hier.
- Wie haben sie auf die ersten Verwarnungen und Bußgelder reagiert?
Sie können ruhig zugeben, dass es Sie kaum gekümmert hat. Die Erkenntnis und der innere Wandel haben Zeit gebraucht, bis es soweit war. Eine positive und rosige Zukunft steht bevor.
- Wie konnte es sein, dass Sie keinen bzw. nur wenige Unfälle hatten?
Hier sollten Sie sich bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und mit Ihren unglaublichen Fahrkünsten prahlen. Benennen Sie es bei dem was es war, pures Glück oder Zufall!
- Was hat sich gegenüber früher verändert und was sind Ihre konkreten Vorsätze heute?
Hier handelt es sich um die zentrale Frage des Gutachtens. Der Gutachter will wissen, ob Sie grundsätzlich etwas ändern werden und ob Sie sich mit den Gründen Ihres früheren Fehlverhaltens wirklich auseinandergesetzt haben. Hat keine Aufarbeitung stattgefunden, fallen Sie durch. Es reicht auch nicht der reine Wille zur Besserung. Eine wertvolle Aussage könnte sein: Ich weiß, dass ich sehr häufig extrem grob fahrlässig unterwegs war und daraus Konsequenzen ziehen muss. Deshalb habe ich mir einen Plan und Vorgehensweisen erdacht, wie ich mich in Zukunft im Straßenverkehr verhalten werde.
- Wie könnte so eine Strategie aussehen?
Zum Beispiel beim Problem zu schnelles Fahren: Das nächste mal wenn ich mich durch andere zu schnell fahrende Autofahrer genötigt sehe könnte, auch auf das Gaspedal zu steigen, wird innerlich ein Vernunftspunkt angesprochen, anstatt dem Gefühl nachzugeben sich messen zu wollen. Stattdessen fahre ich dann weiter rechts und halte mich genau an die Geschwindigkeitsangaben. Ganz einfach!
- Bei Alkoholproblematik: Was denkt der Psychologe, wenn ich ehrlich über meine früheren Trinkgewohnheiten spreche?
Ich bin dazu fähig, mein Handeln selbstkritisch zu betrachten und mache mir selbst nichts vor.
- Es wird oft danach gefragt, wann man zum ersten Mal negativ im Straßenverkehr aufgefallen ist oder wann zum ersten Mal Alkohol getrunken wurde.
Diese Daten sollten Sie problemlos aufzählen können, als Signal dafür, dass Sie sich mit den Umständen auseinandergesetzt haben, Ihre Charakterschwächen eindeutig erkannt haben, und eine persönliche Vermeidungsstrategie entwickelt haben.
- Ist es Ihnen schon einmal passiert, dass Sie sich nach übermäßigem Alkoholkonsum nicht mehr an Teile oder den ganzen Abend/Tag erinnern konnten bzw. sind wegen des Alkohols schon mal Filmrisse aufgetreten?
Diese Frage ist ganz gefährlich! Verharmlosen und leugnen Sie diese nicht. Filmrisse sind keine lustigen Anekdoten, sondern weisen auf eine tiefer gehende Problematik und auf exzessives Verhalten hin. Wenn Sie jetzt bejahen, hilft nur noch die absolute Abstinenz.
- Wie hat sich Ihr Verhalten auf das Trinken nach dem Delikt entwickelt?
Hier geht es um die zentrale Fragestellung des Gutachtens. Sollten Sie sich nicht grundlegend mit Ihrer Problematik auseinandergesetzt haben, fallen Sie garantiert durch. Es reicht auch nicht aus, abstinent oder "trocken" zu sein. Die Vielversprechendste Aussage wäre: Mittlerweile habe ich mich mit meinem Problem auseinandergesetzt und weiß, dass ich daraus Konsequenzen ziehen muss, da ich alkoholabhängig bin. Deshalb habe ich für mich Vorgehensweisen entwickelt, dass ich überhaupt nicht mehr zum Alkohol greifen muss.
- Rückfrage: Wie sieht denn so eine Strategie genau aus?
Bei Feiern in der Familie: Wenn meine Verwandten bei Feierlichkeiten "ein Gläschen" trinken, hole ich meinen Saft hervor. Das wird inzwischen auch toleriert, da Sie von meinem Problem wissen und es akzeptieren.
- Welchen Wert hat der Führerschein für Sie?
Hier ist Vorsicht angebracht! Selbstverständlich ist der Führerschein für die meisten äußerst wichtig, sonst wären Sie ja nicht hier. Aber wenn Sie das zu sehr herausstellen, könnte der Gutachter meinen, Sie würden alles dafür tun, also auch dafür lügen und betrügen. Deshalb besser eine bescheidene Antwort: Man kommt auch ohne ihn aus und hat sich mittlerweile ganz gut arrangiert. Besser wäre es natürlich, wenn man ihn wieder hätte.
- Thema Drogenproblematik: Haben sich andere schon mal kritisch zum Umgang von Drogen geäußert?
Es gab sicherlich schon Hinweise oder Anmerkungen von Freunden, Familie, Kollegen oder dem Chef. Jemanden muss es aufgefallen sein, dass Sie sich lieber in den Drogen verlieren als in der Realität und dies nicht spurlos an Ihnen vorbeiging. Sie haben sich aber dagegen verschlossen und gewehrt gehabt, anstatt Hilfe anzunehmen.
- Gab es Momente, in denen Sie einen erhöhten oder problematischen Umgang mit Drogen hatten?
Sicherlich gab es die. Das ist die Folge einer Drogenkarriere und eigentlich immer zu erwarten. Belügen Sie nicht sich selbst und erst recht nicht den Gutachter!
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